Die Wurzeln
Damals erhielt Johannes Scheller vom damaligen Landgrafen Friedrich V. Ludwig den Erbleihschein für die Neumühle am Dornbach. Johannes Scheller stellte hier Bleiweiß her, ein giftiges aber zu damaliger Zeit stark nachgefragtes Pigment zum dauerhaften Weißen von Hauswänden.

es wird bunt
Schon wenige Jahre später erfolgte die Ausweitung der Produktpalette, indem auch Buntpigmente gewonnen und verkauft wurden.
die nächste Generation
Firmengründer Johannes Scheller stirbt, sein Sohn Johann Konrad übernimmt den Betrieb

»Unterzeichnete suchen hiermit diejenigen, welche rein weiße, hochgelbe und dunkelrote Mineralfarben in hiesiger Gegend entdeckt haben sollten oder noch entdecken würden, solches mit Beibringung der Muster gegen eine dem Werth der Entdeckung angemessene Belohnung denselben baldgefälligst anzuzeigen.«
Der Sohn übernimmt
Johann-Georg Scheller löst seinen Vater in der Betriebsführung ab.

die vierte Generation
Johann Georgs Söhne Georg und Albert Scheller übernehmen den Betrieb.

Umzug
Albert geht ab 1896 beruflich eigene Wege. Georg verlegt den Betrieb in die Sieben-Häuser-Gasse, den späteren Mühlberg 34, und legt den Schwerpunkt auf den Handel mit Farben und Lacken »en gros und en détail«.

Schwere Jahre
Georgs Sohn Kurt, der 1922 ins Geschäft eintrat, schaffte es trotz Weltwirtschaftskrise und Inflation, das Unternehmen nach dem 1. Weltkrieg wieder hochzubringen. Schon damals wurden neben dem traditionellen Weiß auch Ölfarben, Lacke und Kitte selbst hergestellt.

Mobilität
Das erste Fahrzeug (ein Opel „Laubfrosch“) war 1925 eine Sensation auf der Louisenstraße ebenso wie der erste Mercedes-Lkw acht Jahre später.

Wiederaufbau
Nach dem 2. Weltkrieg musste auch die Firma Scheller schwere Jahre der Aufbauarbeit leisten.

Wirtschaftswunder
Bereits 1955 konnte ein zweites Ladengeschäft in der Louisenstraße 18-20 eröffnet werden. 1960 kam das Grundstück Elisabethenstraße 21 hinzu.

Rasante Entwicklung
Ab den 1960er Jahren entwickelte sich das Geschäft rasant. Eine Lagerhalle für Bodenbeläge und Tapeten wurde gebaut und war schon bald zu klein: Nur ein Abriss und anschließender Neubau konnte 1968 dauerhaft Abhilfe schaffen.
Ab ins nächste Jahrtausend
1998 erfolgte der Umzug an den Massenheimer Weg 8. 2004 schließlich wurde das Scheller Sortiment um den Trockenbau im neuen Putz und Trockenbaulager in der Ober-Eschbacher Straße 118 erweitert. Ebenso erhielt die Erweiterung der Logistik einen neuen Stellenwert.

Mit Tradition in die Zukunft
Geschäftsführer Jens Wiemers leitet das Familienunternehmen Scheller inzwischen in der 7. Generation (!), und er hat für die Zukunft noch viel vor. Schließlich sollen seine Kinder die Tradition fortführen und den künftigen Kunden von Scheller ebenso ein Inbegriff von Qualität, Service und Beratung sein wie ihre Familie heute und in den zwei Jahrhunderten zuvor.
